TANZ & FOTOGRAFIE - EIN INTERVIEW MIT SABUA

Die süddeutsche Künstlerin SABUA hat ihr Leben der Kunst verschrieben; ihre Kreativität treibt denn auch mannigfaltige Blüten. So widmet sie sich mit Hingabe seit fast zwei Dekaden dem Orientalischen Tanz. Die Begegnung mit der Fotografie war mehr denn Liebe auf den ersten Blick: Es war Bestimmung. Sabua fotografiert, weil sie nicht anders kann. Fotografie ist mehr denn Leidenschaft: Es ist künstlerische Besessenheit.

Sabua will das Schöne, das in uns allen steckt, herausholen; sie will die individuelle Einzigartigkeit eines jeden von uns ins beste Licht rücken - und hinaustragen in die Welt. Die Kombination beiderTalente - Tanz und Fotografie, Sabuas hoher ästhetischer Anspruch, der Drang zur Perfektion sowie die Freude am Experimentieren,resultierten in ihrem heutigen, internationalen Erfolg als Kunstschaffende.
 


warum ich es liebe Tänzer/innen zu fotografieren:
Der Tanz hat für mich schon seit Kindheit eine besondere Bedeutung, er kann ausdrücken was Worte nicht vermögen, heilen, beleben, segnen. Tanz ist nicht nur eine Bewegungs- oder Sportart, er ist eine Sprache, die global verstanden und wahrgenommen wird. Als Selbst-Tänzerin nehme ich den Tanz, die damit verbundenen Emotionen sehr stark wahr, ich fühle die Bewegungen mehr als ich sie mit dem fotografischen Auge sehe. Das schafft eine wunderbare Verbindung zwischen der Tänzerin / dem Tänzer. Ich liebe es, diese wunderbaren, einzigartigen Momente festzuhalten, zu stilisieren, die Essenz herauszuarbeiten. Bewegung, Emotion und Liebe zum Tanz, zum Leben selbst sichtbar machen, das ist es, das mich von ganzem Herzen erfüllt.


Wie ich Tänzer/innen fotografiere:
Immer und überall :-) - im Studio, in der Natur, vor dramatischer, lieblicher, verspielter, erschreckender Kulisse... mit viel Licht, sanftem Licht, hartem Licht, mit Nebel, mit Farben, im Sonnenauf- oder Untergang, im Wasser, im Schnee, in der Luft, liegend, stehend, springend, tanzend, zusammenbrechend....
Es gibt für mich keine Schranken, keine technischen Grenzen, die nicht überschritten oder ignoriert werden wollen. Der Tanz ist grenzenlos, so ist es auch meine fotografische Technik. Wichtig ist allein die Tatsache, dass sich alles am Ende zu einem wunderbaren Ganzen zusammenfügt, dass die Einzigartigkeit und Eigenheit der Tänzerin / des Tänzers hervorhebt und eine Geschichte erzählt.
 


welche Tänzer/innen fotografiere ich am liebsten?
Ich war schon schlank, jetzt bin ich es nicht mehr, ich war schon jung und jetzt... na ja, fühle ich mich noch so, ich war schon sehr vieles, aber ich war immer nur dieser eine Mensch, der ich bin. So wie wir alle. Jeder Mensch hat seine Facetten, die sich im Lauf des Lebens verändern... immer wieder. Nichts bleibt stehen, es ist ein ständiger Fluss. Wie sollte ich mich entscheiden, wen
oder was ich am liebsten fotografiere? Ich liebe den Menschen als das, das er ist: einzigartig, eigen, selbst. Und genau das fotografiere ich.
 


Wo kann man meine Fotografien sehen?
Überall... auf Facebook (Sabuas Lichtraum), Instagram und auf unzähligen Seiten im Internet. An vielen Wänden, in Fotobüchern, in Studios, auf Flyern, Visitenkarten, Ausstellungen. Ich liebe es, wenn meine Fotografien angesehen werden.

(SABUA: Foto Ausstellung bei ZeoT Zürich, 2015)